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Description
In der russischen Denkmalschutzorganisation engagierten sich weit uber zehn Millionen Menschen. Ausgelost durch die Grossreformen der ausgehenden 1950er und beginnenden 1960er Jahre, die Abrisse von historischer Architektur zur Folge hatten, versuchten Denkmalschutzer*innen - zunachst in Eigenregie und spater im Rahmen der Freiwilligenorganisation zum Schutz von Geschichts- und Kulturdenkmalern - die Schicksale von Baudenkmalern ihrer Region mitzubestimmen. Wie aber sah ihr gesellschaftliches Engagement im Rahmen der sowjetischen Kulturpolitik konkret aus? Und wie gestaltete sich die Aneignung des vorrevolutionaren Kulturerbes an einem Ort, der als Bastion altrussischer Frommigkeit und als Keimzelle des sowjetischen Zwangsarbeitslagersystems (Gulag) Beruhmtheit erlangte?