Description

Die vorliegende interdisziplin re Untersuchung widmet sich dem Zusammenhang von Eigennamen und rechtlichen Normierungen. Im Zentrum der Darstellung stehen drei Namengruppen: die Anthroponyme (Familien- und Vornamen, Pseudonyme), die Toponyme (Orts- und Stra ennamen) und die Ergonyme (Handels- und Produktnamen). Zum einen werden in dieser Untersuchung zentrale Forschungsgebiete der Onomastik wie die Eigennamensemantik und der Proze der Namengebung unter einem neuen, n mlich dem juristischen, Blickwinkel betrachtet. F r die Onomastik ergeben sich mit diesem Ansatz vor allem in der Namentheorie neue Dimensionen. Gleichzeitig findet der linguistische Leser erstmals die wichtigsten rechtlichen Normierungen der Namen an einem Ort zusammengefa t. Zum anderen wird der interessierte Jurist, Standesbeamte oder Produktnamenplaner in die f r die jeweilige Namengruppe relevanten linguistischen Modelle und Theorien eingef hrt. Die exemplarische Besprechung einzelner Rechtsf lle zeigt, da die Anwendung systemlinguistischer Methoden besonders im Bereich der Vor- und Produktnamen zu einer l ngst berf lligen sprachwissenschaftlichen Fundierung des deutschen Namen- und Zeichenrechts f hrt.